Aktuelles
Eine Gruppe von Neonazis und Holocaust-Leugnern plant am 27. Juni eine Propaganda-Kundgebung mit Demozug mitten in Jena.
Anmelder der Veranstaltung ist der Piesauer Neonazi Ringo Köhler, bekannt aus der Saalfelder Naziszene und als Organisator von Facebook-Solidaritätskampagnen für den inhaftierten NSU-Unterstützer Ralf Wohlleben. Hinter dem harmlos klingenden Namen der veranstaltenden Organisation „Europäische Aktion Ostthüringen“ verbirgt sich der Ableger eines europaweiten Netzwerks von Holocaust-Leugnern und Neonazis. Die "Europäische Aktion" ist eine der tragenden Kräfte der rassistischen Thügida-Kampagne und trat auch auf dem extrem eskalierten Neonazi-Aufmarsch in Saalfeld am 1. Mai prominent mit einem eigenen Block in Erscheinung. Ihr Logo ist eine in den Fahnen der Europaflagge gehaltene Abwandlung des Symbols des Ku-Klux-Klans. Vor diesem Hintergrund müssen wir für den 27.06. in Jena mit mehreren hundert äußerst aggressiven militanten Neonazis und einem ähnlichen Bedrohungsszenario wie kürzlich in Saalfeld rechnen.
Neben offenen Armen brauchen Flüchtlinge eine Jena auch praktische Unterstützung. Gesucht werden gut erhaltene und saubere Spendengüter.
- waschbare Decken und Kissen
- Tischdeckentiefe und fache Teller
- waschbare Decken und Kissen
- Tischdecken
- Bettwäsche
- Handtücher, Geschirrtücher
- Tassen und Gläser
- Töpfe und Pfannen
- elektrische Wasserkocher
- Wäscheständer
- tiefe und fache Teller
- Besteck
- Wasserkessel
- Staubsauger
- Vorhänge und Gardinen sowie Befestigungen dafür (Gardinenstangen etc.)
- Kinderkleidung und -schuhe
- Spielzeug für Kinder: Puppen, Puppenwagen, Autos, Bobbycars, Dreiräder, etc.
- Sport- und Spielgeräte: Brettspiele, Bälle, Federballschläger, etc
Bitte keine Puzzles und keine Kuscheltiere!
Abgabe ist möglich an den letzten drei Februartagen in der WAGNERGASSE 25/ Ecke Am Steiger.
Donnerstag, 26. Februar | 8 bis 21 Uhr |
Freitag, 27. Februar | 8 bis 21 Uhr |
Samstag, 28. Februar | 8 bis 21 Uhr |
Was nicht benötigt wird, geben wir weiter an gemeinnützige Organisationen.
Wer beim Annehmen und Sortieren bzw. dem Transport der Spendengüter helfen möchte, meldet sich bitte unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und gibt eine Telefonnummer an.
Wer sich öfter/regelmäßig engagieren möchte, kann über diese Adressen Kontakt zu uns aufnehmen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Die ca. 15 Menschen starke kleine Jenaer Gruppe traf sich mit zwei weiteren Kleingruppen aus Weimar wie zufällig auf der vorgesehenen Strecke des Neo-Nazi-Aufmarsches. Dunkel war es und kalt, aber die Freude über den gelungenen Coup überwog. Nach etwas Stress mit der überraschten Polizei ("Spontandemo? Wieso haben Sie dann gleich ein Transparent mit dabei?") zog erst mal Ruhe ein, die Blockade wurde allerdings total abgeschottet. Trotzdem gelangte dank Unterstützung von Anwohnerinnen eine weitere Kleingruppe hinzu, so dass schließlich knapp 50 Menschen den Platz besetzt hielten.
https://www.facebook.com/pages/Bürgerbündnis-gegen-Rechtsextremismus-Weimar/116569865028281
Als es hell wurde und in den Hofeingängen sich weitere Unterstützung sammelte, wurde die Stimmung noch besser. Im Sprecherinnen-Plenum und in den Bezugsgruppen wurde die Lage besprochen und Entscheidungen gefällt. Trotz durchaus entspannter Polizei zeichnete sich gegen 11 Uhr jedoch ab, dass eine Räumung unumgänglich wurde. Zur Duldung der Blockade und Verlegung der Nazi-Route oder gar der völligen Unterbindung des wunderlichen 'Trauermarsches' waren einfach nicht genügend Menschen beteiligt.
In einer gemeinsamen Abwägung (die vielleicht etwas intensiver hätte sein sollen) entschied sich die Gruppe zum Abbruch der Blockade und zog geschlossen Richtung Bahnhofsvorplatz. Insgesamt gelang so ein guter Beitrag zu dem beeindruckenden Gesamtgeschehen, welches Weimarer Bürgerinnen und Bürger dem rechten Spuk entgegenstellten.
+++ Treffpunkt zur gemeinsamen Anreise aus Jena ist 06.15 Uhr am Westbahnhof +++
Infotelefon | (01573) 9531057 |
Demo Sanis | (01578) 7193871 |
Ermittlungsausschuss | (01575) 2836185 |
Ticker / Twitter | @bgr_weimar, #Weimarreichts |
Aufruf von Wir sind alle Dresden Nazifrei:
„Kommt nach vorne“ - Diese drei Wörter soll Tim H. 2011 in Dresden bei der Blockade von Europas größtem Nazi-Aufmarsch durch ein Megafon gerufen haben. Bis heute gibt es keine Beweise dafür. Trotzdem wurde Tim zu fast zwei Jahren Gefängnis verurteilt - ohne Bewährung. In der zweiten Instanz wurde das Urteil nun aufgehoben - und Tim zu 4.050 Euro für Beleidigung verurteilt. Auch das nur aufgrund verwackelter Videoaufnahmen, von denen sogar der Richter sagte: „Das Video der Polizei ist praktisch nicht brauchbar“. Lasst Tim nicht mit den Kosten alleine - Jetzt spenden!
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