Liebe Freundinnen und Freunde.
Aprilplenum
Immer wieder haben wir überlegt,
inhaltliche Schwerpunkte für unsere Plena zu setzen. So haben wir uns
entschlossen, in diesem Monat zu einem Vortrag in die Villa Rosenthal
einzuladen. Auch wenn dadurch weniger Raum für den sonst üblichen
Gedankenaustausch gegeben ist, freuen wir uns auf einen interessanten
Vortrag. Im Anschluss werden wir in einem kurzen Infoteil über aktuelle
Ereignisse informieren.
Mädelsache!:
Frauen in der Neonazi-Szene
Mittwoch, 13. April 2011, 19 Uhr in der Villa Rosenthal in Jena
Seit einigen Jahren treten Frauen
in der männerdominierten neonazistischen Bewegung zunehmend
selbstbewusster auf. Sie kandidieren für die NPD, organisieren
Demonstrationen, führen Kassenbücher und kümmern sich um die Erziehung
des rechten Nachwuchses. Vor allem aber sind sie bestrebt,
rechtsradikale Politik unter dem Deckmantel von sozialen Themen wie
Naturheilkunde, Ökologie, Kindergeld und Hartz IV auf kommunaler Ebene
zu verankern. Gestützt auf Insiderinformationen geben die beiden
ausgewiesenen Kenner des rechtsextremen Milieus Andrea Röpke und
Andreas Speit in spannenden Reportagen einen Einblick in das Innenleben
dieser Szene. Sie schildern, wo völkische "Sippen" bereits Vereine,
Elternräte oder Nachbarschaften prägen, fragen, warum Politik und
Verfassungsschutzbehörden diesem gefährlichen Treiben tatenlos
zuschauen, und zeigen Strategien gegen die rechtsradikale
Unterwanderung der Gesellschaft auf.
1. Mai
2011
Wie bereits in den letzten
Jahren, missbrauchen auch in diesem Jahr Neonazis den 1. Mai für
öffentlich wirksame Auftritte. Neonazis der so genannten Freien Kräfte
haben angekündigt, am 1. Mai in Halle aufzumarschieren und einmal mehr
ihre menschenverachtende Propaganda unter dem Motto "Zukunft durch
Arbeit - Fremdarbeiter stoppen!" zu verbreiten. Sie versuchen damit an
bestehende Ressentiments in der Bevölkerung anzuknüpfen. Das Bündnis
"Halle gegen Rechts" hat sich unter dem Motto "Halle blockt.
Naziaufmarsch verhindern" zum Ziel gesetzt, diesen Aufmarsch zu
verhindern. Unterstützt wird es dabei von vielen Gruppen und Personen
aus Politik und Zivilgesellschaft. Auch an uns richtet sich eine
Unterstützungsanfrage. In Jena gab es ebenfalls immer wieder Versuche,
die offiziellen Veranstaltungen zum 1.Mai zu stören. Wie wir auf diese
Naziaktivitäten in Jena und überregional reagieren, wird uns in
nächster Zeit beschäftigen. Aktuelle Informationen, wie immer auf www.aktionsnetzwerk.de.
DRESDEN
2011
Das Thema Dresden bleibt auf
unserer Tagesordnung. Eine Positionen des Aktionsnetzwerkes Jena zur
erfolgreichen Verhinderung des Naziaufmarsches am 19.2.2011 in Dresden
durch das Bündnis "Nazifrei!- Dresden stellt sich quer" ist auf unserer
Homepage
veröffentlicht.
Termine
- 7. Mai Bad Langensalza
"Nachmieter gesucht!" Demo: nachmietergesucht.wordpress.com
- 7. Mai Kahla:
Graffiti-Entfernungsaktion unter Beteiligung Ak "Was tun gegen das
braune Haus"
- 16. April Weimar "Mon Ami" 19 Uhr
Zeitzeugengespräch
- 16. Mai "Buntes Fest" in
Kirchheim
Wir freuen uns, Euch und Sie zu
sehen
Eckart
Hesse & Luise Reehten
Spendenaufruf
Zuletzt und wie immer: alle
unsere Aktivitäten erfordern neben Zeit und Mühe auch finanzielle
Mittel. Wir freuen uns über Spenden, die die Arbeit des
Aktionsnetzwerks unterstützen. Auch dazu finden sich genauere Angaben
unter www.aktionsnetzwerk.de.
Aktionsnetzwerk
Kontonummer: 035 858 1501
Bankleitzahl: 820 80 000
Commerzbank Jena Ausschluss
Entsprechend §6 Abs.1 VersG
weisen wir darauf hin, dass Personen, die rechtsextremen Parteien
angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der
Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder
sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind,
von unseren Veranstaltungen ausgeschlossen sind.
Dies ist der Newsletter 4/2011 des Jenaer Aktionsnetzwerks gegen Rechtsextremismus. Der
Newsletter wird an Menschen verschickt, die Interesse am Netzwerk
gezeigt und uns eine eMail-Adresse übermittelt haben. Bitte weisen Sie
Freunde und Bekannte auf die Möglichkeit zum Abonnement des Newsletters
(über mail@aktionsnetzwerk.de)
hin. Sollten Sie keine weiteren Informationen wünschen, so
benachrichtigen Sie uns bitte entsprechend.
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