Das Jenaer Aktionsnetzwerk gegen Rechtsextremismus verurteilt den Farbbeutelanschlag auf das Haus von Oberbürgermeisters Dr. Albrecht Schröter.

Die Vermutung liegt nahe, dass dieser Anschlag seinem deutlichen Engagements gegen Rechtsextremismus galt, ihn einschüchtern und zurückhalten soll. Wir sind sicher, dass dies nicht gelingt.

Jena hat sich in den letzten Monaten einen landes- und bundesweit guten Ruf erworben: Es ist Beispiel dafür, dass es gelingen kann, die Agitationsmöglichkeiten der rechtsextremen Szene empfindlich und wirkungsvoll zu beschränken. Das ist dem kontinuierlichen zivilgesellschaftlichen Engagement vieler Menschen in unserer Stadt zu danken. In Jena sind wir dabei in der komfortablen Lage, dies nicht gegen die Stadtverwaltung tun zu müssen, wie es in vielen anderen Orten der Fall ist.

Die Stadt Jena, vertreten durch den Oberbürgermeister, setzt sich auch als Kommune und offiziell gegen Neonazis und ihr Treiben ein. Daran hat OB Dr. Schröter einen erheblichen persönlichen Anteil, er wirbt mit ganzem Einsatz in anderen mitteldeutschen Kommunen um Mitarbeit und gehört zu den Erstunterzeichnern des Aufrufs "Dresden stellt sich quer", der zur Blockade des bevorstehenden Naziaufmarschs in Dresden am kommenden Samstag auffordert.

Die Antwort muss sein: Wem ein demokratisches und weltoffenes Jena am Herzen liegt, stellt sich solidarisch vor den Oberbürgermeister.

Ganz konkret: Wir werden gemeinsam am Samstag nach Dresden fahren und unseren Teil dazu beitragen, dass der Naziaufmarsch nicht stattfindet. Dr. Albrecht Schröter fährt mit.

Mehr Informationen unter www.aktionsnetzwerk.de