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TrainingsangeboteDiskussionstext zu Zivilem Ungehorsam gegen rechtsextreme Aufmärsche
Diskussionstext zu Zivilem Ungehorsam gegen rechtsextreme Aufmärsche06.02.2016: Weimar für alle! Alle für Weimar!
+++ Update 05.02.2016 +++
++ Gemeinsame Anreise mit dem Zug um 08.38 Uhr ab Jena Westbahnhof ++ Aktionsticker für den Tag www.twitter.com/we_gg_rechts ++
Das Protestbündnis „Weimar gegen Rechts“ – bestehend aus Weimarer Institutionen, Vereinen, Parteien und Privatpersonen – ruft für Samstag, 6. Februar 2016, zum Protest gegen den geplanten sogenannten Trauermarsch von Neonazis auf.
Treffpunkt ist zunächst 9.15 Uhr der Theaterplatz. Von hier startet u.a. der Mahn- und Gedenkgang, der nach mehreren Stationen am Hauptbahnhof endet. Dort gibt es ab 11 Uhr Musik, Redebeiträge und Straßentheater. Im vergangenen Jahr standen 130 Neonazis 1.500 Weimarer*innen gegenüber.
Das Protestbündnis setzt auf die Teilnahme möglichst vieler Weimarer Bürger*innen, um erneut und angesichts der aktuellen Entwicklungen umso deutlicher ein klares Zeichen gegen Rechts zu setzen. Organisator des für den 6. Februar angemeldeten „Trauermarsches“ ist der Tannrodaer Neonazi Michael Fischer.
Das Protestbündnis will nicht zulassen, dass rechtsextreme Aktivitäten das Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkrieges bestimmen und sich diesem Marsch möglichst zahlreich entgegenstellen. Mit verschiedenen eigenen Aktionen wird nicht nur an die Ereignisse erinnert, sondern unterstrichen, dass in Weimar demokratiefeindliche Gruppen nicht unwidersprochen rassistische Parolen verbreiten können.
29.01.2016: Mahnwache
Die Lobedaer Initiative für Zivilcourage ruft auf zur Mahnwache für Demokratie, Weltoffenheit und Toleranz und einen wertschätzenden Umgang miteinander
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
das Braune Haus in Lobeda ist Geschichte. Nachdem es in den letzten Jahren ruhiger darum geworden war, wird das Haus nun abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Und damit ist der braune Spuk zumindest an dieser Stelle zu Ende.
Und damit ist auch das unmittelbare Ziel von LIZ der Lobedaer Initiative für Zivilcourage, erreicht. Wir hatten uns zusammengefunden, als 2002 deutlich wurde, dass im ehemaligen Löwen rechtes und neonazistisches Leben erwachte. Und wir wollten darauf aufmerksam machen und deutlich zeigen, dass wir als Lobedaer solche Gedanken und Aktivitäten nicht unterstützen und hier nicht haben wollen.
Wir schreiben uns das Verschwinden vom Braunen Haus nicht auf unser Konto, trotzdem freuen wir uns, dass dieses Zentrum für Intoleranz, Ausgrenzung und Nazismus nicht mehr besteht. Und wir werden LIZ in Kürze auflösen.
Aber leider gibt es diesen Erfolg nur an dieser hier sichtbaren Stelle. Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus sind gerade in unseren Tagen allgegenwärtig. Der Jahrestag der Machtergreifung Hitlers, die damals auch durch die stille Duldung der Massen und die Verzweiflung der Frustrierten möglich wurde, ist uns deshalb noch mal Anlass, für ein demokratisches, offenes und tolerantes Thüringen und für ein friedliches Miteinander von Kulturen und Menschen einzutreten.
Bitte unterstützen Sie dieses Anliegen und kommen zur Mahnwache am Freitag, 29. Januar 2016, 17.30 bis 18.00 Uhr in der Jenaischen Straße (Ecke Susanne Bohl Straße)
20.01.2016: „Kein Podium für Höcke “ - Aktionstag
+++ Update 20. Januar 2016 +++
Unser Infotelefon ist ab 17 Uhr aktiv: 01573 7690545
Während den Aktionen halten wir euch auch über Twitter auf dem Laufenden twitter.com/Aktionsnetzwerk
Wenn ihr Festnahmen beobachtet oder selbst betroffen seit, meldet euch beim EA: 01525 7573295
+++ Update 18. Januar 2016 +++
Wir rufen dazu auf, sich bereits ab 17:00 Uhr zahlreich im Stadtzentrum zu versammeln. Wir werden im Bereich Löbdergraben/ Unterm Markt / Löbderstraße ansprechbar sein. Wenn Jena Gesicht zeigt, dann sollte es für die ganze Innenstadt reichen.
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Aktionsnetzwerk am 20.1. „Auf der Straße unterwegs“
Etwa 40 Menschen folgten letzten Donnerstag der Einladung des Aktionsnetzwerks zu einer Diskussion über verschiedene Möglichkeiten des Protests gegen den AfD-Aufmarsch am 20.01.
Daraus entstand der Entschluss, mit mobilen Straßenaktionen im Bereich der unteren Marktzugänge aktiv zu werden und so in Sicht- und Hörweite zu protestieren. Gegendemonstranten sollen aktuell informiert werden und die Möglichkeit erhalten sich zu organisieren.
"Diese Aktionsform ist geeignet, in größeren Gruppen wirksam und selbstbestimmt aber auch besonnen zu handeln", so Wolfhard Pröhl vom Aktionsnetzwerk.
Der schon von früheren Aktionen bekannte Aktionskonsens wurde erneut bekräftigt. Damit stellen die Teilnehmer klar: Von uns und möglichen Menschenblockaden geht keine Eskalation aus! Wir sind solidarisch untereinander, auch über den Tag hinaus. Für uns zählt nicht der Heldenmut des Einzelnen, sondern die Entschlossenheit Vieler.
Dabei ist klar, dass kollektive Regelverletzungen bei Polizei und Ordnungsbehörden auf Ablehnung stoßen. „Wir gehen fest davon aus, dass auch in solchen Situationen die Verhältnismäßigkeit der Mittel gewahrt bleibt“ sagt Eckart Hesse vom Aktionsnetzwerk.
„Wir hoffen auf eine breite Mobilisierung zu allen Gegenveranstaltungen“, meint Christian Engelhardt, Anmelder der Gegenkundgebung Löbderstraße. Mit einer deutlichen Abfuhr der AfD muss es gelingen, auch in Zukunft fremdenfeindliche und menschenverachtende Umzüge von Jena fern zu halten.
Das ist wichtig für das menschenfreundliche und offene Klima in unserer Stadt, betont Luise Zimmermann: "Gerade unsere neuen Nachbarn, deren Freunde und Unterstützer sind auf ein solches Klima angewiesen."
So rufen wir dazu auf, sich bereits ab 17:00 Uhr zahlreich im Stadtzentrum zu versammeln. Wir werden im Bereich Löbdergraben/ Unterm Markt / Löbderstraße ansprechbar sein. Wenn Jena Gesicht zeigt, dann sollte es für die ganze Innenstadt reichen.
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