gruppeAstrid Rothe-Beinlich berichtet wie sie in den 90ern wochenlang offen durch die Polizei observiert wurde. Egal ob Eis essen, schwimmen gehen oder einkaufen, ob bei Demonstrationen oder Veranstaltungen, ob beim Treffen mit Freunden oder Familie, Observationsteams ziviler Polizei begleiteten sie 24 Stunden Schritt für Schritt.

Wann: Dienstag 28. Juni 2011
Beginn: 20 Uhr
Wo: Hörsaal 8, Campus der FSU-Jena

Im Februar 2011 stoppten 20.000 Menschen aus der ganzen Republik den Naziaufmarsch in Dresden. Mit Blockaden schaffte es das bundesweite Bündnis "Dresden nazifrei!" damit zum zweiten Mal, Europas größten Naziaufmarsch zu verhindern.

Auch Polizei und Gerichte, die den Nazi-Aufmarsch durchsetzen wollten, erlebten dabei eine seltene Niederlage.

Kern des Erfolgs war die Entschlossenheit und das weitgehend solidarische Miteinander unterschiedlicher politischer Spektren der Nazi-Gegner.

Gegen diese Geschlossenheit richtet sich jetzt das Vorgehen von Staatsanwaltschaft und Polizei.

Menschen aus dem Antifa-Spektrum werden rund um die Uhr observiert, erleben Hausdurchsuchungen und Einschüchterungen, linke Jungend- und Kulturprojekten wird mit Geldkürzung bei politischer Missliebigkeit gedroht und bürgerliche Teile des Bündnisses erhalten Integrationsangebote.

Mit der Veranstaltung bekunden wir Solidarität mit unseren Bündnispartnern. Wir wissen, der Angriff auf sie ist ein Angriff auf uns alle, die nicht mehr länger zusehen, wie Nazis ungestört aufmarschieren, sondern aktiv und gemeinsam zivilen Ungehorsam leisten!

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Entsprechend §6 Abs.1 VersG weisen wir darauf hin, dass Personen, die rechtsextremen Parteien angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äusserungen in Erscheinung getreten sind, von unseren Veranstaltungen ausgeschlossen sind.