Newsletter 10 / 2010: Leipzig, Dresden, NETZWERKPERSPEKTIVE |
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Liebe
Freundinnen und Freunde, OktoberplenumWir laden ein zum Plenum am kommenden Donnerstag, 7. Oktober, um 20 Uhr im Hörsaal 8 am Abbe- Campus der Universität. Für Menschen, die zum ersten Mal dabei sind, bieten wir ab 19.30 Uhr Informationen und Erklärungen zum Netzwerk, zu unserer Arbeitsweise und zu Möglichkeiten, sich einzubringen. StuttgartDie Ereignisse rund um den Protest gegen den geplanten Bau des S 21-Projektes bewegten uns Ende letzter Woche. Ziviler Ungehorsam ist legitim und darf nicht kriminalisiert werden, deshalb erklären wir uns ausdrücklich solidarisch mit den Protestierenden. Unsere Stellungnahme nimmt weniger die konkrete Vorstellung einer infrastrukturellen Optimierung der Stuttgarter Bahnanbindung in den Fokus, sondern betrifft die Art und Weise des politischen Diskurses, die demokratischen Rahmenbedingungen und die Rolle des Protestes. Die vollständige Solidaritätserklärung ist auf unserer Hompage zu finden. Pößneck - "Diese Stadt hat Nazis satt"Diese Ansage prägte den 11. September in Pößneck – auch ohne "Fest der Völker". Die "Banneraktion" des Schüler-Projektes machte den Demonstrationszug zu einer lebendigen Aktion der Meinungsäußerung. Die Toleranzgrenze um das Schützenhaus wurde durch eine Menschenkette symbolisiert. Eine Polit-Talk Runde gab die Gelegenheit zum Diskurs. Gelegenheit zur Nachbereitung bietet das Oktober-Plenum. 16. Oktober 2010 - Neofaschistischen Aufmarsch in Leipzig verhindernDas neofaschistische Spektrum um
die regionale Szene der "Autonomen Nationalisten" in Sachsen hatte sich
im Herbst 2009 viel vorgenommen. In Leipzig wollten sie sich ihr "Recht
auf Zukunft" erstreiten – die kruden Inhalte zielten dennoch auf die
nationalsozialistische Vergangenheit. Mit diesem Vorhaben scheiterten
die im autonomen Look angetretenen 1348 Faschisten am 17. Oktober 2009
spektakulär. Organisiert vom Bündnis "Leipzig nimmt Platz", das sich
anlässlich des Aufmarsches letzen Herbst zusammenfand, konnten bis zu
1500 Menschen über mehrere Stunden hinweg den Demonstrationsbeginn mit
Blockaden verhindern. Dresden - AktivierungskonferenzAm 13. Februar 2010 hat das
Bündnis "Dresden nazifrei!" den größten Naziaufmarsch Europas
verhindert. Bankenblockade am 18. Oktober in Frankfurt - abgesagtMit viel Hoffnung auf einen
heißen Herbst hatte die AG Georg Büchner darauf gesetzt, die
Aktionsform des massenhaften zivilen Ungehorsams auf den sozialen
Sektor zu übertragen. An einem Montag Mitte Oktober wollte man den
"Akteuren und Profiteuren der Krise" wenigstens mittels entschlossenem
Protestes ein deutliches Zeichen geben. Diese Hoffnung wurde vorerst
nicht erfüllt. Zahlreiche Info- und Mobiveranstaltungen zum Kontext der
Wirtschafts- und Finanzkrisen fanden und finden weiterhin statt. NETZWERKPERSPEKTIVEBeim Septemberplenum haben wir
die Perspektiven des Aktionsnetzwerks diskutiert. Wir haben unsere
Realität und unseren Anspruch beschrieben. Das ist keine
abgeschlossenen Diskussion: am 7. Oktober und auch in Zukunft werden
wir sie weiterführen und versuchen, unseren Utopien einen Ort zu geben.
Die Themenfelder, die wir dabei beackern, sind grösser geworden.
Gleichzeitig wollen wir bei unserem speziellen Ansatz bleiben: offen zu
sein und transparent, einladend und ungehorsam, kreativ und
solidarisch, liebevoll und beharrlich, verantwortlich, entschlossen und
effektiv, beteiligungsorientiert und unabhängig. RatschlagSeit 1992 findet in Thüringen an wechselnden Orten der antirassistische und antifaschistische Ratschlag statt. Dieses Jahr vom 05. bis 06. November in Saalfeld. Das Aktionsnetzwerk unterstützt auch dieses Jahr den Ratschlag und lädt ein, an diesem teilzunehmen. CastortransportAm ersten November-Wochenende startet ein weiterer Castortransport in Richtung Gorleben. Auch in Jena ist ein großes Interesse an entschlossenem Handeln in der Atom-Frage zu spüren. Der Vorbereitungskreis lädt daher für den 6. Oktober 2010 um 19 Uhr zu einem Anti-Castor Plenum in den Seminarraum 206, Carl-Zeiss-Straße, ein. Wir freuen uns, Sie und Euch alle
zu sehen. Eckart Hesse und Norman Beberhold.
SpendenaufrufZuletzt und wie immer: alle unsere Aktivitten erfordern neben Zeit und Mühe auch finanzielle Mittel. Wir freuen uns über Spenden, die die Arbeit des Aktionsnetzwerks unterstützen. Auch dazu finden sich genauere Angaben unter www.aktionsnetzwerk.de. Bitte spendet, spenden Sie auf das Konto des Aktionsnetzwerkes: Kontonummer: 035 858 1501 Bankleitzahl: 820 80 000 Dresdner Bank Jena AusschlussEntsprechend §6 Abs.1 VersG weisen wir darauf hin, dass Personen, die rechtsextremen Parteien angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von unseren Veranstaltungen ausgeschlossen sind. Dies ist der Newsletter 10/2010 des Jenaer Aktionsnetzwerks gegen Rechtsextremismus. Der Newsletter wird an Menschen verschickt, die Interesse am Netzwerk gezeigt und uns eine eMail-Adresse übermittelt haben. Bitte weisen Sie Freunde und Bekannte auf die Möglichkeit zum Abonnement des Newsletters (über mail@aktionsnetzwerk.de) hin. Sollten Sie keine weiteren Informationen wünschen, so benachrichtigen Sie uns bitte entsprechend. |
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